Alles, was du über das Format DIN A1 wissen musst. 

Das Format DIN A1 ist das zweitgrößte Format der A-Reihe, die 1975 durch die internationale Norm ISO 216 definiert wurde. Alle Formate dieser Reihe sind so konzipiert, dass die Proportionen erhalten bleiben, wenn ein Blatt in zwei Hälften geschnitten oder einmal gefaltet wird. In Zahlen ausgedrückt: Das Papierformat A1 hat eine Größe von 0,5 m² bzw. 5.000 cm². Das Format A1 gehört in vielen Berufssparten zum Geschäftsalltag, aber auch bei Privatpersonen erfreut es sich großer Beliebtheit, da es sich aufgrund seiner Maße sowohl im Quer- wie auch im Hochformat für Poster oder Fotos und damit für die Verschönerung von Innenräumen eignet.

 

In diesem Artikel erklären wir dir alles Wichtige zu den Maßen dieses Formats, seinen Hauptmerkmalen und den Verwendungszwecken.

Maße der Papierformate der A-Reihe in mm und Zoll.

Größe der verschiedenen Papierformate der A-Reihe in mm.

Format DIN A1: Maße.


Das Format DIN A1 hat eine Größe von 59,4 × 84,1 cm bzw. 594 × 841 mm. In puncto Proportionen gibt die Norm zur Standardisierung der Formate klare Vorgaben, die keinen Spielraum für Abweichungen lassen: Ein Blatt im Format A1 entspricht einem halben A0-Blatt, zwei A2-Blättern, vier A3-Blättern oder acht A4-Blättern.

Format

Breite x Höhe
(in mm)

Breite x Höhe
(in cm)

Breite x Höhe
(in Zoll)

A0

841 x 1189

84,1 x 118,9

33,1 x 46,8

A1

594 x 841

59,5 x 84,1

23,4 x 33,1

A2

420 x 594

42 x 59,4

16,5 x 23,4

A3

297 x 420

29,7 x 42

11,7 x 16,5

A4

210 x 297

21 x 29,7

8,3 x 11,7

A5

148 x 210

14,8 x 21

5,8 x 8,3

A6

105 x 148

10,5 x 14,8

4,1 x 5,8

A7

74 x 105

7,4 x 10,5

2,9 x 4,1

A8

52 x 74

5,2 x 7,4

2,0 x 2,9

A9

37 x 52

3,7 x 5,3

1,5 x 2,0

A10

26 x 37

2,6 x 3,7

1,0 x 1,5

Übersicht der Maße der verschiedenen Formate der A-Reihe in mm, cm und Zoll.

Der deutsche Wissenschaftler Georg Christoph Lichtenberg hatte bereits 1786 eine Formel für das Verhältnis zwischen Breite und Höhe der A-Formate angeregt. Standardisiert wurde es jedoch erst 1922 durch Walter Porstmann und die deutsche Norm (DIN) 476, die (anders als die ISO-Norm 216) auch Formate zulässt, die größer als A0 sind. 

 

Wie die obige Übersicht zeigt, entspricht die Größe aller Formate der A-Reihe stets einem Seitenverhältnis von √2. Für alle A-Formate gilt also: Höhe = Breite × √2. Das A1-Format beispielsweise entsteht, wenn man ein Papier mit dem Format A0 der Länge nach halbiert, sodass der Wert der A0-Breite dem Wert der A1-Höhe entspricht.

 

Wie es sich beim Format A1 mit der Bildgröße in Pixel verhält, hängt von der Auflösung der jeweiligen Datei ab:

 

Bei einer Auflösung von 300 dpi beträgt die Bildgröße 7016 × 9933 px.

Bei einer Auflösung von 200 dpi beträgt die Bildgröße 4684 × 6622 px.

Bei einer niedrigen Auflösung von 72 dpi beträgt die Bildgröße 1686 × 2384 px.

 

Für die Berechnung des Gewichts von Papier im A1-Format ist das Gewicht von Papier heranzuziehen, das in g/m² ausgedrückt wird.

Ein auf dem Boden eines Zimmers stehender Rahmen im A1-Format.

Ein Bilderrahmen im A1-Format.

Verwendungszwecke des Formats DIN A1.

 

Das Blattformat A1 wird in der Kommunikationsbranche geschätzt und ist insbesondere im Werbebereich weit verbreitet, da dort die Eigenschaften des Formats besondere Vorteile bieten. Aufgrund seiner großen Abmessungen ist das A1-Format vor allem für den Druck von Postern, Plakaten oder auch Hinweisschildern geeignet. Druckprodukte in diesem Format haben den Vorteil, dass sie schon von Weitem gesehen werden können und gleichzeitig leicht anzubringen sind. 

 

Zudem eignet sich das A1-Format für die Erstellung technischer Dokumente, die großformatig gedruckt werden müssen, sodass die Lesbarkeit gewährleistet ist und die Proportionen richtig wiedergegeben werden. Dies ist insbesondere im Bausektor wichtig, wo Papier im A1-Format für Architektur- und Baupläne verwendet wird. 

Drucken im DIN A1-Format.

 

Wer sehr hochwertige technische Ausdrucke im Format A1 benötigt, sollte auf die Unterstützung von professionellen Reprograf*innen zurückgreifen, die sogenannte Tracer oder Plotter (Kurvenschreiber) bedienen können. Es gibt auch industrielle Geräte, die speziell für den Farbdruck geeignet sind. Grundsätzlich sind also verschiedenste Methoden denkbar. 

 

Bevor es ans Drucken geht, müssen die entsprechenden Dateien jedoch zunächst einmal für den Druck vorbereitet werden. Dafür benötigst du ein DTP-Programm wie InDesign, das die visuelle Bearbeitung und Anpassung, den Export von hochauflösenden PDF-Dateien, die Definition passender Farbeinstellungen sowie die Textvektorisierung ermöglicht.

Erfahre mehr über Papierformate:

 

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